Andreas Schnell

Andreas Schnell ist Schauspieler, Sprechtrainer, Schauspiellehrer, Moderator und Coach.
Zu sehen und zu hören war er auf den Theaterbühnen in Berlin, Bielefeld, Bonn, Bremen, Düsseldorf,  Frankfurt, Hamburg, Hanau, Horb, Köln, München, Paderborn, Ruhrgebiet, Stuttgart, Saarbrücken, Trier, Tübingen,  Ulm, Wuppertal, Graz, Wien, Zürich und Rapperswil.
Und nun ist er bei uns. Am 24. und 25. September 2022 jeweils von 10.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr im Probenraum der Volksbühne Bad Homburg, Kirdorfer Straße 43 (Hinterhaus).

Atemsitz, Atemvolume, Stimmsitz, Stimmkraft, Aussprache 


 1. Lerneinheit: Was der Atem bewirkt – Atemsitz und Atemkraft Um zu verstehen, wieviel Einfluss der Atem nicht nur auf die Sprachfähigkeit sondern auch auf den Ausdruck einer Stimme und einer Figur hat, beschäftigen wir uns zunächst mit den verschiedenen Atemzonen, und klären den existenziellen Unterschied zwischen Brustatmung und Zwerchfell/Flankenatmung. Wir lernen durch Übungen, den Atem zu kontrollieren, und die Zwerchfellatmung zu stimulieren. Wir erleben, wie ein unterschiedlicher Sitz des Atems (und der Stimme) dazu beiträgt, kraftvoll und zielgerichtet zu sprechen. Im zweiten Schritt konzentrieren wir die Atemkraft, und üben das kraftvolle, aber ökonomische Sprechen. Wir lernen die Ursache der Heiserkeit kennen, und erfahren, wie wir die Probleme des Sprechens in den Griff kriegen.

2. Lerneinheit: Das zielgerichtete klare und artikulierte Sprechen Der Atem allein macht aber noch keine klare und artikulierte Stimme. Hierzu ist es nötig, die wichtigsten Sprechmuskeln (Zunge und Lippen) zu trainieren, und eine bewusstere Art des Sprechens zu lernen. Beim Sprechen sollte immer der ganze Mund beschäftigt sein, und die Sprache nicht ziellos durch den Raum geschossen werden. Mit Übungen lernen wir das zielgerichtete Sprechen kennen, erleben, wie wir nur allein dadurch, dass wir exakt unser Ziel ansprechen, präsenter wirken und ökonomischer sprechen können. Außerdem werden wir uns mit der generellen Aussprache der schwierigsten Buchstaben im Deutschen, in diesem Teil mit den Verschlusslauten B-P-D-T-G-K und dem Sauberen Zungenanschlag, beschäftigen.

3. Lerneinheit: Was wir uns sagen wollen – Betonungen und Aussprache Nachdem wir in den Grundeinheiten Stimme und Atem geschult haben, wagen wir uns erstmalig an Textarbeit. Wir ergründen die Betonungsregeln der deutschen Sprache, versuchen Texten einen Sinn zu geben, und ergründen, warum ein Satz auf die verschiedensten Weisen interpretiert werden kann. Ferner wenden wir ganz bewusst die wichtigsten Ausspracheregeln an (-IG-Regel, Ä-Regel, SCH-CH- Aussprache).

4. Lerneinheit: Die erste praktische Anwendung Zum Abschluss des Tages improvisieren wir ein wenig, schaffen Situationen mit zur Verfügung gestellten Dialogen, und ändern dabei immer wieder die Rahmenbedingungen, Settings und Vorgaben, um die Dynamik der Figuren, und damit des/der Schauspielerin zu stimulieren.

5. Lerneinheit: Die noch tiefere Atemtechnik Bezugnehmend auf die 1. Einheit wollen wir den Atemsitz noch vertiefen und verfestigen. Je nachdem, wo der Atem sitzt, ändert sich auch die Energie im Körper und in der Sprache. Jeder Körper und jeder Atem hat Bezug zu den vier Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer. Diese beeinflussen den Sprachsitz und die Figurenenergie.

6. Lerneinheit: Aussprache intensiv Noch einmal beschäftigen wir uns mit der Aussprache, im speziellen mit den Zischlauten (SSCH-SCH-SP-ST-Z) und weiteren Buchstabenverbindungen, speziell im Bezug zum vorhandenen Dialekt

7. Lerneinheit: Wie schrei ich ohne zu schreien: Stimmkraft und Stimmsitz Intensives Stimmtraining, um das Erlernte zu vertiefen und zu verinnerlichen. Konzentriertes Sprechen im Lauten aber auch im leisen Bereich. Die Stimme in den gaumenraum legen, und die Stimmbänder komplett entlasten

8. Lerneinheit: Alles neu: Die praktische Anwendung2 Die letzten Übungen, um die Sprache praktisch anzuwenden, und Flexibilität in der Figurenfindung zu fördern. Übungen für zuhause und die Proben.

9. Abschluss: Feedbackrunde

Die Teilnahme ist für Mitglieder kostenlos. Nichtmitglieder zahlen einen Kostenbeitrag in Höhe von 30.- Euro, Jugendliche die Hälfte. Das Mindestalter beträgt 12 Jahre. Getränke werden gestellt; Essen kann (auf eigene Kosten) beim Italiener bestellt werden.

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